Ismailiten
9781159072681 |
16,19 € *
Quelle: Wikipedia. Seiten: 41. Kapitel: Alevitentum, Fatimiden, Ismailit, Drusen, Sadruddin Aga Khan, Assassinen, Ali ibn Abi Talib, Bund der Alevitischen Jugendlichen in Deutschland, Bektaschi, Hadschi Bektasch, Düzgün TV, Karim Aga Khan IV., Cemevi, Malik al-Afdal, Muhabbet, Husain ibn Ali, Pogrom von Kahramanmaras, Aga Khan III., Drusenstaat, Qaramita, Anuschtegin ad-Duzbiri, Buyruk, Bohras, Dhu l-faqar, Sitt al-Mulk, Badr al-Dschamali, Hasan ibn Ali, Abdallah al-Akbar, Zerrin Taspinar, Ali Ertan Toprak, Alevitische Gemeinde Deutschland, AAKM-Cemevi, Koyun Baba, Nizaris, Hubyar Dede, Dschafar as-Sadiq, Ali ibn Husain Zain al-Abidin, Yaqub ibn Killis, Abdal Musa, Semah, Dört Dilden Dört Telden, Ali Duran Gülçiçek, Pogrom von Çorum, Sabir al-Fata, Battal Pehlivan, Uqailiden, Muhammad ibn Ali al-Baqir, Ismail ibn Dschafar, Saddilî, Deyis. Auszug: Aleviten (türkisch: Alevî, kurdisch und zazaisch: Elewî, aus arabisch für "Anhänger Alis") sind Mitglieder einer auf das 13./14. Jahrhundert zurückgehende, in Anatolien entstandenen Konfession, die sich in ihrer Theologie, nicht aber in ihrem Verständnis des religiösen Rechtes, aus dem schiitischen Islam entwickelt hat. Die Konfession an sich wird als Alevitentum oder seltener Alevismus bezeichnet. Die phonetische Ähnlichkeit führt häufig zur Verwechslung mit den Alawiten oder auch den Alawiden. Über den Ursprung des Alevitentums gibt es unterschiedliche Grundauffassungen. Die vorherrschende Meinung tendiert dahin, dass es sich um eine Glaubensrichtung innerhalb der Schia handele. Manche Aleviten sind sich in diesem Punkt nicht sicher und behaupten, dass das Alevitentum weder ganz zum Islam gehöre, noch ganz unabhängig davon sei. In eine völlig andere Richtung gehen dagegen die Ansichten des türkischen Soziologen Ismail Besikçi, der die These vertritt, dass der Ursprung des Alevitentums vorislamisch sei, in Mesopotamien verortet werden müsse und in der zoroastrischen Religion wurzele, und dass erst durch politische Bestrebungen des 20. Jahrhunderts versucht worden sei, das Alevitentum dem Islam einzuverleiben. Das wichtigste historische Ereignis für das Bewusstsein der Aleviten als Schicksalsgemeinschaft ist die Schlacht von Kerbela am 10. Oktober 680, welche die Gruppe kollektiv als Unrecht gegen sich wahrnahm. Im Zuge der Nachfolgestreitigkeiten spaltete sich die islamische Urgemeinde in mehrere Gruppen. Die heute bekanntesten sind die Schiiten, die für Ali ibn Abi Talib als rechtmäßigen Nachfolger plädierten, und die Sunniten, die sich dem entgegenstellten. Die Aleviten kann man weit gefasst in den schiitischen Kontext einbetten. Konkretisiert hat sich die alevitische Auffassung im 13. Jahrhundert aus der Verschmelzung der Schia (arab.: Partei, im Sinne der Partei Alis) in Gestalt der Verehrung von Ali ibn Abi Talib mit der mystischen Interpretation des Koran