Für viele dieser Persönlichkeiten, die Österreich geprägt haben, sind angemessene Biographien nach wie vor ausständig. In diesem Buch werden aber nicht bloß biographische Skizzen geboten, sondern zugleich Schlaglichter auf die Ideengeschichte des Konservativismus geworfen, wodurch in der Zusammenschau auch die Vielfältigkeit und oft Heterogenität der konservativen Strömungen deutlich gemacht werden. Pragmatiker und vorsichtige Bewahrer gehörten ihnen ebenso an wie kraftvolle Erneuerer, sozial engagierte Visionäre und Nostalgiker, Vertreter des Föderalismus wie des Zentralismus, des Etatismus wie der Staatskritik sind ihnen zuzuordnen.
 
19 bedeutende österreichische Konservative werden in diesem Sammelband porträtiert: Ignaz Seipel, Julius Raab, Heinrich Drimmel und Alois Mock, die Dichter Richard von Schaukal und Karl Kraus – auch er ein „Konservativer“ –, weiters der Staatsdenker Eric Voegelin, Ernst Karl Winter, der in der Zwischenkriegszeit die Brücke zur Sozialdemokratie zu schlagen versuchte, und Erik Ritter von Kuehnelt-Leddihn, der „Apostel Wiens“ Clemens Maria Hofbauer, die Ministerpräsidenten Hohenwart, Taaffe und Schwarzenberg, die Politiker Andrian-Werburg, Clam-Martinic und Thun-Hohenstein, die Erzherzöge Albrecht und Franz Ferdinand sowie Feldmarschall Radetzky.