Der erfahrene Journalist Burkhard Müller-Ullrich hat auf seinen zahlreichen Medien-Stationen tiefgreifende Erfahrungen in Bezug auf Gleichschaltung und den Verlust von Pluralität machen können. Der vorliegende Band mit einem Vorwort von Uwe Tellkamp beinhaltet Texte, die bereits im Jahr 1996 erschienen sind und zeigt damit, dass der Journalismus schon bereits in den 1990er Jahren den Weg weg von der Information und hin zum gesinnungsgetriebenen Narrativ gegangen ist. Müller-Ullrich betreibt seit 2022 den Internetradiosender »kontrafunk«.

»Mit einzelnen Medienmärchen hat es angefangen, mit Lügen, die nicht selten zum Lachen waren, weshalb ich mir einen humorigen Grundton erlaubt habe, was ich heute nicht mehr tun würde. Denn die Komik ist verflogen, seitdem die vollständige und systematische Verdrehung aller Sachverhalte zur Regel geworden ist.«