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Utopischer Sozialist, dann Monarchist, mystischer Nationalist, Slawophiler, Panslawist, orthodoxer Christ – all das war er, aber nicht immer ganz: er war mehr. Der politische Dostojewski hat heute keine gute Nachrede. Seine Prognosen haben nicht getroffen, doch seine Diagnosen stimmen nachdenklich. Auch wer heute über Rußland nachdenkt, sollte nach der politischen Publizistik des Giganten greifen, die seit langem auf Deutsch nicht zugänglich war.

Die Einleitung von 1922 von Dimitri Mereschkowski, den Thomas Mann den genialsten Kritiker und Weltpsychologen seit Nietzsche nannte, stellt auf Dostojewskis spirituelle Politikauffassung ab.