»Eingeklemmt zwischen Wirtschaft und Moral, der Ideologie der Ware und der Ideologie der Menschenrechte, ist die heutige Demokratie immer weniger demokratisch, weil sie immer weniger politisch ist.« (Alain de Benoist)

»Politikverdrossenheit« und »Polarisierung« auf der einen Seite, »Fake News« und »Populismus« auf der anderen Seite: Gerade jene Staatsform, die die Volksherrschaft im Namen führt, scheint ein immer größeres Problem mit dem real existierenden Volk und dessen Willen zu haben. Doch ist dies nun ein Problem der Demokratie? Eines der Repräsentation? Oder eines der Politik selbst? Und vor allem: Warum ist es seit mindestens einem halben Jahrhundert ungelöst?

Benoists schonungsloser Abgleich der demokratischen Ideale vergangener Zeiten mit der »demokratischen« Realität unserer liberalen Gegenwart hat seit seinem ersten Erscheinen 1985 leider kein bisschen an Aktualität eingebüßt. Wir präsentieren ihn in verbesserter Übersetzung, korrigiert und um weitere Texte zum Thema erweitert.