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Beile Ratut
Reden an die Friedenswunschwelt
9783885091882 |
Ruhland Verlag |
228 Seiten, Hardcover |
24,00 € *
„Seit je her habe ich diesen Schleier über den Dingen wahrgenommen. Deutschland ist verhüllt, es liegt noch immer in einem Schockzustand darnieder, unter einem Schleier des Schweigens und der Ohnmacht, ich habe ein Bild darüber gemalt, das aber das Ende meiner Karriere eingeläutet hat. Oma Ruth weinte, als sie das Bild sah. Es war das einzige Mal, dass sie so stark auf eines meiner Bilder reagierte.“ In dichten Texten versammelt Beile Ratut Stimmen, die sich nicht einordnen lassen, Stimmen aus einem Zeitalter, das sich selbst zur Rettung erklärt hat: Ein sterbender Geschäftsmann fleht um Wahrheit – und bekommt PR-Sprech; ein Radiomoderator, Symbol der Fun-Gesellschaft, taumelt durch die Kulisse seiner eigenen Fröhlichkeit, während hinter ihm die Ruinen familiärer Verantwortung und emotionaler Verdrängung bröckeln; ein Talent-Scout verspricht Erlösung durch Selbstverwirklichung – und führt ein Mädchen ins glänzend verpackte Nichts; ein Elitesoldat erzählt von einer Begegnung im Krieg, die sein Weltbild erschüttert. Er sieht mehr – und schweigt doch; ein Amokläufer berichtet in schockierender Präzision von seinem Weg durch die Schule – und durch die soziale Kälte unserer Zeit… Die „Reden an die Friedenswunschwelt“ sind ein sprachlicher Seismograf, sie zeichnen die feinsten Erschütterungen auf, vom ersten Zittern bis zu den Trümmern. Dieses Buch liefert keine Parolen, sondern präzise Störungen, keine Antworten, sondern radikale Infragestellungen. Und einen bitteren Verdacht: Vielleicht will diese bessere Welt vor allem sich selbst. Eine Streitschrift in Stimmen – gegen Betäubung, gegen Schönrederei, gegen das leere Glück. Ein radikales, poetisches Buch über Wahrheit, Täuschung – und das Menschsein in einer Welt, die lieber träumt als sieht.