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»Soʼne Geschichten« sind das, die uns der Lyriker und Romancier Jörg Bernig in seinen Essays erzählt. Ihn führen Streifzüge auf den Balkan und ins östliche Mitteleuropa, in Zonen der Verwerfungen und Brüche, die Bernig als zerfurchte, doch damit eben auch fruchtbare Äcker kenntlich macht: Aus ihnen wuchs und wächst, bei allem Streit, die kulturelle Vielfalt Europas. Sei es beim Besuch der serbischen Hauptstadt Belgrad, bei der Fahrt durch Bosnien und Herzegowina, beim Gang auf den schlesischen Zobtenberg oder mit Blick aufs böhmische Isergebirge: Bernig gelingt es, aus den Landschaften heraus Geschichte und Zusammenhänge anschaulich zu entwickeln und dies mit einer grundlegenden Reflexion zu verknüpfen. Damit sind seine Essays Versuche im besten Sinn – aus dem Versuch, ein europäisches Erbe kritisch zu wägen, entsteht so die Versuchung, sich dem grassierenden Geschwätz zu entziehen und die eigenen Grundlagen selbst zu bedenken.