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Bilder mit Worten malen – man könnte meinen, dies geschähe, liest man Tellkamps Texte. Das Atelier gewährt faszinierende Einblicke in die Bilder und Welt der sächsischen Kunstszene, insbesondere in Dresden. Dies geschieht hier freilich nicht in der Form eines Reports oder schieren Abbilds, sondern als Dichtung und Wahrheit: auf irisierende Weise stets auch das Ganze bedenkend. Im trunken wuchernden Gespräch entsteht eine ganze Welt vor unseren Augen, in der sächsischer Wein eine wichtige Rolle spielt, eine Luftpistole in einer pittoresken Nebenrolle zu sehen ist, eine Welt voll lebendiger Leute, in der Bücher von ebenso großer Bedeutung sind wie Bilder und Skulpturen. Freilich führt uns Tellkamps erlebnisreicher Essay am Ende auch die Bedrohung der Kunst vor Augen, wenn sie und der Künstler in die Mühlen der Politik und der Ideologen geraten …