Die vierten »Überwucherungen« im nunmehr fünften Kehre-Jahrgang versammeln wieder etliche ökologische Denkanstöße mit breiter thematischer Streuung

 
Felix Ansorg, der in den »Überwucherungen (III)« bereits den ostdeutschen Liedermacher Gerhard Gundermann porträtiert hat, wendet sich diesmal der Technikkritik Martin Heideggers zu – der »Kehre«, die unserer Zeitschrift den Namen gab – und räumt mit dem Mißverständnis auf, sie verleite zu blinder Maschinenstürmerei. 
 
Außerdem gehen wir dem Aufstieg und Fall der »Letzten Generation« nach. Der Politikwissenschaftler Benedikt Kaiser attestiert ihr in seiner Bestandsaufnahme eine »hyperrevolutionäre Ungeduld«, die sie von der politischen Kärrnerarbeit abhalte: Ein Opfer ihrer eigenen apokalyptischen Erzählungen?  
 
Nils Wegner schließt derweil seine in der Kehre 18 »Meer und Ozean« begonnenen Standortbestimmung ab: »Fest steht, daß ein Volk und dessen Fortbestand soziale, somit genuin politische Ansprüche stellen – nicht etwa bloß ökonomische, die sich mit dem Drehen an Stellschrauben der Ressourcenallokation bedienen ließen«, ein eminent wichtiger Text. 

Beiträge u.a.: 
 
Felix Ansorg 
Zur Technik. Wi(e)der die Kritik 
 
Benedikt Kaiser 
Falsch abgebogen. Wie die »Letzte Generation« sich selbst delegitimierte 
 
Nils Wegner 
Was sei der Mensch – und wieviel? (II) Optimierung, Rationalisierung, Deformierung 
 
Alain de Benoist 
Angesichts der Technik 
 
Gespräch mit Bernard Rio 
Der heilige Wald der Kelten