Das ökologische Reizthema schlechthin: der Klimawandel. Menschengemacht oder nicht? Einfallstor für ein globales, informelles Regierungsregime oder doch die größte Gefahr für die Menschheit im 21. Jahrhundert? 
 
Im November dieses Jahres wird die 30. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP) im brasilianischen Belém tagen. Die UN-Gipfel zeigen das gesamte ökologische und politische Dilemma unserer Zeit: Zum einen ist die »Ökologie« heute eine politische Größe globaler Bedeutung geworden, zum anderen tendiert die Wirksamkeit politischer Ökologie gegen null. Seitdem die Klimakonferenzen tagen, stieg der CO2-Ausstoß weltweit jedes Jahr ungebrochen. 
 
Derweil wird die Komplexität von Umwelt und Natur durch den Klimaschutz der COP-Konferenzen einseitig technisiert betrachtet und so eine Lösbarkeit der Umweltkrise über das technische Fortschrittstheorem der Moderne hergeleitet. Es ist daher nur folgerichtig, daß der Klimaschutz mittlerweile zum Standardrepertoire linksliberaler und linker Strömungen gehört. 
 
Für die Rechte ist der Klimaschutz hingegen zum politischen Reizthema geworden – leider mit einem überschießenden Beißreflex. Die neue Kehre zeigt, daß die Klimafrage auch ganz ohne diesen Reflex von rechts kritisch hinterfragt werden kann und auf diese Weise das wahre Ausmaß der Krise – das dem Klimaschutz verborgen bleibt – zum Vorschein kommt. 
 
Beiträge u.a.: 
 
Alain de Benoist 
Klimakrise 
 
Jonas Schick 
Die Rechte und das Klima 
 
Erik Lehnert 
Klima als Schicksal 
 
Michael Beleites 
Globale Verdunkelung