Ist das meiste, was uns umgibt, im deutschen Kulturraum erfunden worden? Dieser kühnen These geht die aktuelle Eckartschrift nach: von Geografie, Chemie, Mathematik, Physik, Medizin, Bergbau, Medien bis hin zur Elektrik spürt sie die Spuren unserer Vorfahren auf.

Die meisten Gegenstände, ob groß (wie Luftschiff oder Schiffsschraube) oder klein (wie Reißzwecke und Funktelefon), ob entbehrlich (Comic) oder unentbehrlich (Computer), ob beliebt (MP3-Spieler) oder umstritten (automatisches Mautsystem) stammen aus dem deutschen Kulturraum. Die vielen, vielen Erfindungen und Entdeckungen werden in zusammenhängenden Sachkapiteln geschichtenreich beschrieben.

Bisweilen humorig, bisweilen sachlich, von pathetisch bis spöttisch; da anekdotenreich, dort im Telegrammstil – ein Lesevergnügen!

Der Autor geht auch der Frage nach, woher die besondere Findigkeit kluger deutscher Köpfchen kommt. Sie kommt offenbar aus der Sprache, die uns eigen ist, die zu exaktem Denken zwingt und gleichzeitig genug Raum für Phantasie und Neuschöpfungen bietet. Der Autor hat fast ein Vierteljahrhundert lang etwa 700 Museen besucht und etliche Messen, dutzende Bücher und das Internet durchforstet sowie ungezählte Fachgespräche geführt – man kann wohl schon fast von einem Lebenswerk sprechen, das einer Hommage an unsere Vorfahren ist.