Eine hadernde Position, aber auch der unmittelbare Wille mancher konservativen Kreise zur Anbiederung an die vernutzende Kräftemobilisierung des Fortschritts führten zur Entfremdung eines zuvor unweigerlich aufeinander bezogenen Paars: Konservatismus und Ökologie trennten sich.

Was seit dem Auftreten der ökologischen Negativfolgen der Industrialisierung fest zusammengehörte, verlor sich aus den Augen. Wer aus dieser Perspektive auf eine konservative Ökologie schaut, der ist Zeuge einer Verlustgeschichte. 

Die Wahl am Scheideweg führte in die Sackgasse. Doch wie Friedrich Jünger 1971 richtig festhielt: »Auch die Sackgasse ist ein Weg, und die Umkehr auf ihr ist auch einer.« Konservative Ökologie, das bedeutet: Bewahrung der Substanz. Und selten waren der Substanzverlust und die Not seiner Aufhaltung größer als heute.

Beiträge u.a.: 

Michael Beleites
Konservative Ökologie

Reinhard Falter
Ludwig Klages – natürliche Ausgleichsbewegungen

Erik Lehnert
Ökofaschist Rudolf Bahro? (II)

Jörg Dittus
Konservativer Kitsch