Ist allein urwüchsige Wildnis schützenswert, wie sie nur noch in ganz kleinen Flecken existiert, zum Beispiel im polnischen Białowieża-Nationalpark an der Grenze zu Weißrußland? Oder ist auch die vom Menschen geformte Landschaft ökologisch wertvoll, allen voran die althergebrachten Kulturlandschaften, und ihre Bewahrung daher von naturschützerischem Interesse?

Gerade bei der Definition dessen, was »natürlich«, was »kulturell« und was »schützenswert« ist, trennt sich im Naturschutz die Spreu vom Weizen. Für uns in der Kehre war immer klar, daß das Kulturelle – in seiner ökologischen Form: die »Kulturlandschaft« – Teil des Natürlichen ist. Entscheidend dabei ist, wie dem Gestaltenden der Sinn steht. Unsere 14. Ausgabe steht ganz im Zeichen dieser Grundüberzeugung.

Beiträge u.a.:  

Jonas Schick
Mensch und Natur

Reinhard Falter
Prägende Landschaften

Erik Lehnert
Ökofaschist Rudolf Bahro? (III)

Jörg Dittus
Paul Schultze-Naumburg

Zacharias Schalley
Rechte Landwirtschaftspolitik