Ein wesentliches Dokument der deutschen Nachkriegsliteratur sind Erhart Kästners Aufzeichnungen aus einem britischen Kriegsgefangenenlager im Wadi Tumilat in Ägypten. Was meint Kästner, wenn er seinen Ringkampf mit der Melancholie, der Aussichtslosigkeit, der Zermürbung und der biographischen Totalinfragestellung in den seltsamen Satz münden läßt: „Jedermann braucht etwas Wüste“?

In einem Text für die Sezession nennt der Verleger Götz Kubitschek solche Lagen einen "Kampf um den König" – lesen Sie hier.

Und die Schriftstellerin Luise Rinser sagte über Kästners Buch: „Ein sehr leises, in aller geistigen Strenge überaus tröstliches Buch, das die uralte Weisheit bestätigt, dass Stille stärker ist als Lärm.“