Angesichts zunehmender Kriminalität wird die Frage immer dringlicher, wie das eigene Heim, aber auch die eigene Person oder Familienangehörige effektiv geschützt werden können. Das Thema Einbruchschutz ist in diesem Zusammenhang von zentraler Bedeutung. Die Autoren machen deutlich, dass es hier nicht nur um den effektiven Schutz des Grundstücks, des Hauses oder der Wohnung geht, sondern auch um den Schutz der Personen, die in dieser Wohnung oder in diesem Haus leben und dort ihren Lebensmittelpunkt und Rückzugsraum haben.

Einbruchschutz baut auf drei Säulen auf, nämlich auf psychologischer Abschreckung (wie zum Beispiel hohe Zäune), technischen Sicherungen und mentaler Einstellung, die auch für die Selbstverteidigung von Bedeutung ist. Die Autoren geben Auskunft, wie eine derartige Einstellung ausgebildet werden kann. Angesichts der mittlerweile ausufernden Gewalt und aufgrund der gesunkenen Hemmschwelle von Einbrecherbanden kommt der letzten Säule steigende Bedeutung zu.
Die vielschichtige rechtliche Seite des Themas Selbstverteidigung, insbesondere im Hinblick auf den Einsatz und Gebrauch von Waffen, ist ein weiteres Schwerpunktthema. Dabei ist eine Tendenz klar und unmissverständlich: Bei einem Waffeneinsatz (welcher Art von Waffe auch immer) begibt sich der Waffenbesitzer auf ein rechtlich zunehmend unberechenbares Terrain. Die Autoren zeigen auf, was hier im Auge behalten werden muss.

Was nach dem „Ernstfall“ im Hinblick auf Polizei und Rettungskräfte, Medien oder Versicherungen zu beachten ist, ist ein weiteres Thema, das sonst häufig weniger Beachtung findet. Das Buch berücksichtigt im Übrigen auch Extremszenarien bis hin zu bürgerkriegsähnlichen Verhältnissen und gibt Hinweise, wie man sich auf derartige Ausnahmesituationen vorbereitet. Wie aktuell gerade auch diese Ausführungen sind, zeigen die jüngsten Ausschreitungen in Hamburg beim G20-Gipfel.
 
Die Autoren
Stefan Straßer, Jahrgang 1964, nach seiner Zeit in der Panzergrenadiertruppe wechselte er zur Polizei. Dort versah er im Verlauf von mittlerweile 32 Dienstjahren insgesamt 25 Jahre Dienst bei mehreren Spezialverwendungen/-dienststellen und in der Kriminalpolizei.
Im ARES Verlag erschien zuletzt von ihm: „Sniper. Militärisches und polizeiliches Scharfschützenwissen kompakt“.

Dr. Georg Zakrajsek, geb. 1939, seit über 60 Jahren Jäger und Sportschütze, Notar in Ruhe, derzeit Spezialgebiet nationales und internationales Waffenrecht. Herausgeber der Querschüsse (www.querschuesse.at) , langjähriger Generalsekretär der Interessengemeinschaft liberales Waffenrecht in Österreich (IWÖ).