Vergessene Wahrheiten des Ersten Weltkriegs. Die Schuld der Sieger in den Debatten der zwanziger Jahre

Als bei den Pariser Friedensverhandlungen im Januar 1919 die Friedensbedingungen festgelegt wurden, setzte man die jahrhundertealte Praxis des „friedewirkenden Vergessens“ außer Kraft. Mit dem Versailler Vertrag stand das Deutsche Kaiserreich als Alleinschuldiger fest. Bis in die jüngste Zeit beherrschte die Propaganda der Siegermächte die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg. Dies ist erstaunlich, denn schon in den zwanziger Jahren brachten internationale Stimmen die Verantwortung der Triple Entente ans Licht. Der Historiker Stefan Scheil macht uns in seiner verblüffenden Auswahl diese Quellen zugänglich, die dem Leser mehr als jede neue Studie verdeutlichen, wie zielstrebig die Siegermächte auf den Krieg zusteuerten.

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