Hubert Ernst Gilbert
Laternenpfähle warten
978-3-949041-42-6 |
Antaios 2023 |
gebunden, 272 Seiten |
2. Auflage im Druck, Mitte November wieder lieferbar. Jetzt vorbestellen!
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Der Autor: Wer war Hubert Ernst Gilbert? Man weiß es nicht so recht. Er lebte von 1889 bis 1944 ein zwielichtiges, abenteuerliches Leben, in einer Gemengelage aus russischer Intrige, Freikorps, Hochstapelei und Geheimdiensten.
Ernst Jüngers erste Frau, Gretha von Jeinsen, berichtet in ihren autobiographischen Aufzeichnungen Silhouetten über Gilbert. Dort heißt es unter anderem: „In seiner Vergangenheit deutscher Hauptmann, Freikorpsführer, bei den Russen General. Dann in das Dunkel entschwindend, das die Zeit der Attentate umhüllt, der Sprengung der Brücken, der Feuerscheine, des Widerstandes, der Kreuz- und Querzüge im Land.“
Ernst Jünger selbst hat, wie er in einem Brief an Armin Mohler schreibt, die Hauptfigur seiner Erzählung Gläserne Bienen, den Rittmeister Richard, nach dem Vorbild Gilberts geformt. Dort heißt es im Epilog: „Ich zog auch Vorträge wie den des Rittmeisters Richard vor, in denen die Konflikte noch gefühlt wurden, noch nicht beruhigt waren.“
Der Roman ist genau das: „Ein Buch voll Unruh“ lautete der Untertitel der ersten und einzigen Auflage, die 1932 erschien. Die Handlung beginnt im äußersten Sibirien, führt nach Berlin und in den Knast und weiter ins Ruhrgebiet, weil dort 1923 die Franzosen einmarschieren und die Abspaltung betreiben ... Mittendrin: ein Typ wie Gilbert, der feinsäuberlich eine Liste führt, in die er jene Namen schreibt, auf deren Träger bereits „Laternenpfähle warten“.
Gilberts Roman ist rasant, er ist expressiv wie Arnolt Bronnen, direkt und rabiat wie der frühe Ernst v. Salomon. Das alles ist Temperaturerhöhung in Buchform, ein literarisches Hochjagen des Motors, und Gilbert hat diesen Sound nicht nur geschrieben, sondern auch gelebt – bis er 1944 umkam und verschollen blieb.
Erik Lehnert hat in Archiven nach Gilbert geforscht und viel Material für ein Nachwort zusammengetragen.
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