„Eine neue Front formiert sich auf den Schlachtfeldern der bürgerlichen Gesellschaft: die Revolution von rechts. Mit magnetischer Kraft zieht sie aus allen Lagern die härtesten, die wachsten, die gegenwärtigsten Menschen in ihre Reihen. Noch sammelt sie nur, aber sie wird schlagen.“

„Wer in dem vorgestrigen Schema von Bourgeoisie und Proletariat, von Klassenkampf und Wirtschaftsfrieden, von Fortschritt und Reaktion denkt und nichts auf der Welt kennt als Verteilungsprobleme und Versicherungsprämien, nichts als Interessen, die sich gegeneinanderstemmen, und einen Staat, der zwischen ihnen vermittelt, der sieht natürlich nicht, daß seit gestern eine Umgruppierung der Ziele und Kräfte im Gange ist.“

Hans Freyer (1887- 1969) wurde von Armin Mohler den „Jungkonservativen“ innerhalb des Phänomens der Konservativen Revolution zugerechnet.

Freyer war der erste Inhaber eines Lehrstuhls für Soziologie in Deutschland.

In seinem hier nachgedruckten Aufsatz „Revolution von rechts“ (1931) untersucht er den Topos der Freiheit – des Individuums und derjenigen, die der Staat garantieren soll.

Der Essay umfaßt vier Kapitel:

+ Revolution und Revolutionäre

+ Das neunzehnte Jahrhundert liquidiert sich selbst

+ Zur Verständigung über die Begriffe „Volk“ und rechts“

+ Emanzipation des Staates. Emanzipation des Menschen.